Musik mit Jumbo

Ich habe mit Udio einen Song gemacht, und der klang so, als ob Le Orme zusammen mit Alvaro “Jumbo” Fella auf der Bühne steht. Über Athos Enrile konnte ich den echten Jumbo kontaktieren und ihn fragen, ob er das singen will. Er wollte, und er tat, und das Ergebnis ist super geworden. Hier ein einfacher Video mit ein paar Bildern von uns beiden.
Auch auf Bandcamp erhältlich.

Athos Enrile hat etwas dazu geschrieben in seinem Blog.

Rezension von Il Giardino dell’ Impossibilità auf den IOpages.nl

Richard Heufkens hat etwas Freundliches geschrieben für die IOpages.nl…man kann es in der Ausgabe 196 auf Seite 35 lesen. Hier der Originaltext und die Übersetzung. Danke 🙂

GERD WEYHING – Il Giardino Dell’Impossibilità

Gerd Weyhing kennen we vast nog wel van zijn Oldfield- en Fripp-achtige uitspattingen op het in 2018 uitgebrachte SubTerraMachIneA (zie iO165). Jaren geleden vond hij in de afgedankte boedel van een overledene een vies cassettebandje met een intrigerende cover en titel. Thuis werd hij aangenaam verrast door de geweldige muziek van een album uit 1982 dat nooit officieel was uitgebracht. Een langdurige zoektocht leidde uiteindelijk naar iemand die de mastertapes al tientallen jaren onder zijn bed had liggen. Laat je met dit verhaal, mooi gedetailleerd te lezen op Gerds Bandcamp-pagina, in het achterhoofd meevoeren door Il Giardino Dell’Impossibilità (de Tuin Van Onmogelijkheid), een album dat weliswaar wat gedateerd klinkt maar een sterk coherent geheel vormt van afwisselende nummers die sterk zijn opgebouwd en, zeker als je de typische Italiaanse progressieve rock kunt waarderen, goed in het gehoor liggen. Pas dan mag je, tot dusver onbevooroordeeld, reageren op de mededeling dat het verhaal maar een verhaal is en dat dit goed gecoördineerde album tot stand is gekomen met behulp van kunstmatige intelligentie. Let wel, het betreft wel degelijk composities van een mens van vlees een bloed. AI is, in Gerds woorden, niet zomaar op een knopje drukken; bij elke stap moet jij beslissen waar je naartoe wilt, en dat talloze malen, zoals het een goed componist betaamt. Dit is progressieve muziek in de ware betekenis van het woord: vooruitstrevend; dit is de nabije toekomst. Laat je vooroordelen los en luister. Houd er bovendien rekening mee dat AI steeds beter, slimmer, muzikaler wordt, en dat Gerd, en ongetwijfeld velen met hem, steeds bedrevener raakt in het hanteren van dit hulpmiddel, waarvan de inmiddels volledig geaccepteerde sampletechniek immers een voorloper is. En wie beweert dat AI niet tot emotie in staat is, moet maar eens luisteren naar de nummers Miraggio Senza Fine en Inferno Del Servizio; mij weet die stem me kippenvel tebezorgen, en mijn Italiaans is zo rudimentair dat ik niet eens weet waar het over gaat.

Gerd Weyhing ist uns wahrscheinlich durch seine Oldfield- und Fripp-ähnlichen Exzesse auf dem 2018 erschienenen Album SubTerraMachIneA (siehe iO165) bekannt. Vor Jahren fand er im Nachlass eines Verstorbenen eine schmutzige Kassette mit einem faszinierenden Cover und Titel. Zu Hause war er angenehm überrascht von der großartigen Musik eines Albums von 1982, das nie offiziell veröffentlicht worden war. Eine langwierige Suche führte schließlich zu jemandem, der die Master-Bänder jahrzehntelang unter seinem Bett aufbewahrt hatte. Mit dieser Geschichte im Hinterkopf, die man auf Gerds Bandcamp-Seite in aller Ausführlichkeit nachlesen kann, sollte man sich von Il Giardino Dell’Impossibilità (The Garden Of Impossibility) mitreißen lassen, einem Album, das zwar etwas altbacken klingt, aber ein starkes, kohärentes Ganzes aus abwechslungsreichen Songs ist, die stark konstruiert sind und, vor allem wenn man typisch italienischen Progressive Rock zu schätzen weiß, gut ins Ohr gehen. Nur dann kann man unvoreingenommen auf die Behauptung reagieren, dass die Geschichte nur eine Geschichte ist und dass dieses gut abgestimmte Album mit Hilfe von künstlicher Intelligenz entstanden ist. Wohlgemerkt, es sind tatsächlich Kompositionen eines Menschen aus Fleisch und Blut. KI ist, wie Gerd sagt, nicht einfach nur ein Knopfdruck; bei jedem Schritt muss man sich entscheiden, wohin man gehen will, und das unzählige Male, wie es sich für einen guten Komponisten gehört. Das ist progressive Musik im wahrsten Sinne des Wortes: progressiv, das ist die nahe Zukunft. Lassen Sie Ihre Vorurteile los und hören Sie zu. Bedenken Sie außerdem, dass die KI immer besser, intelligenter und musikalischer wird, und dass Gerd und zweifellos viele andere mit ihm immer geschickter im Umgang mit diesem Werkzeug werden, dessen Vorläufer schließlich die heute voll akzeptierte Sampling-Technik ist. Und wer behauptet, KI sei nicht zu Emotionen fähig, sollte sich einfach mal die Songs Miraggio Senza Fine und Inferno Del Servizio anhören; diese Stimme schafft es, mir eine Gänsehaut zu verpassen, und mein Italienisch ist so rudimentär, dass ich nicht einmal weiß, worum es geht.

Richard Heufkens

Bin im Radio am 05.03.

Am 05.03. ab 19h bin ich auf ProgSpezial zu hören, live vom Wartburgradio aus Eisenach. Ingolf Preiß hat mich ein paar Sachen gefragt, ich habe ein paar Sachen gesagt, das haben wir aufgenommen, und es wird dann auch gesendet. Natürlich auch Musik. Wir hören:

  • 90 Seconds
    Ein 12-Minüter mit Gesang, schönen Streicherarrangements und Gitarrensoli, die ich so geschrieben habe, wie ich sie gerne improvisieren würde (so ich es denn könnte). Abgemischt und abgemastert von Ostproglegende Marek Arnold.
  • The Ray of White Light
    Eine Hommage an die New Trolls, deren Song Birgit Rehse und ich hier covern
  • Silence and Ecstasy
    Eine Mountainbiketour durch die Pfalz. Zuerst psychedelisch bergauf, danach am höchstne Punkt kurz innehalten, bevor man halsbrecherisch abwärts durch das Gewirr der Weinbergwege mäandriert. Danach wiere über einen Berg zurück zum Ausgangspunkt. Man ist wieder da wo man losgefahren ist, aber auch ganz woanders.
  • Sutherland
    Mein persönliches Tubular Bells oder Ommadawn, der Klassiker. 25 oder 30 Jahre alt, erst vor kurzem reaktiviert. Wir hören (aus Zeitgründen) die zweite Hälfte von Teil 1. Hat fast noch niemand gehört. Wird aber mal Zeit 🙂

90 Seconds

Es gibt was neues: 90 Seconds ist auf Bandcamp verfügbar

Das ist das erste von 3 Stücken der neuen Platte IAR (die leider noch nicht komplett fertig ist), sozusagen die Singleauskopplung.

Das Stück ist bei Prog Magazine’s Tracks of the Week im Wettbewerb, etwa noch bis zum 14.07.2023…bin mal gespannt…


Gerdski LIVE am 18.09.2021 in Bielefeld

Gerdski LIVE am 26.09.2020 auf dem Bärenbrunnerhof

Schon wieder vorbei, der schöne Abend auf dem Bärenbrunnerhof. Dabei hätte er fast nicht stattgefunden!

Die Wetterprognose war bis Dienstag super, ab dann hat der Wettergott Kachelmann plötzlich seine Meinung geändert und kalten Dauerregen geboten. Dann ist plötzlich ein Musiker von Sproingg erkrankt und inkl. der reslichen Band löblicherweise daheimgeblieben, um niemanden anzustecken. Was er aber nicht ahnen konnte war, daß er damit das Event gerettet hat. Denn der Bärenbrunnerhof hat sich entschlossen, das alles drinnen zu machen, mit erhöhten Corinna-Virus-Maßnahmen. Aber es gab nur eine begrenzte Anzahl Plätze. Kurzum: Sproinggs Schlagzeug hätte nie in diesen Raum gepaßt, und dann wäre das ganze Ding wohl abgesagt worden. Aber ein paar Stunden nach Bekanntgabe “wir machen es drinnen”: Ausgebucht! Wahnsinn!

Samstag nachmittag, kalt und regnerisch, Aufbau einer viel zu großen Anlage an einer Stelle, die eigentlich keinen Platz für 3 Musiker nebst Equipment bot, Leute im Gastraum, Stimmengewirr…wat nu? Aber als die Leute aufgegessen hatten und der Raum leer wurde..alles gut.

Als erster war Donovan Aston dran mit Klassikern von Genesis, Gabriel und Gollins. One Man – One Piano. Ein wunderbarer Auftritt. Die, die mit Peter Gabriel’s ersten 4 Soloplatten nie viel anfangen konnten sollten ihn sich mal anhören…reduziert auf Klavier und Stimme gewinnen die Songs tatsächlich an Substanz.

Danach hektischer Umbau auf wenig Platz. Als “Cadence and Cascade” dann die Livelooping-Version von “A Sailor’s Life”…ein Klassiker von 1960 bzw. 1700. Danach Das Concerto Grosso I – Allegro & Andante der New Trolls. Wir hatte eigentlich nur am Vortag ein paar Stunden Zeit zum üben haben das aber doch ganz gut hingekriegt. 5-stimmiger Gesang für 2 Leute muß man erst mal hinkriegen. Kollege Laptop hat uns geholfen, auch bei “Tomorrow Never Knows” der Beatles von 1966, das live eigentlich gar nicht spielbar ist. Hat aber geklappt!

Dann der 3. Act des Abends – Birgit Rehse solo mit 60er- und 70er-Songs, einer böhmischen Rhapsodie und Mr. Roboto. Als sie dann sagte “Ich brauch ne Pause” sah ich meine Chance gekommen, hab Texte und den Emergency-USB-Stick geholt und jede Menge Beatles gesungen. (Ich war sogar zeitweilig Ringo!) Gute Reaktionen von einem tollen Publikum (man mußte aber schon lauf aufdrehen, um stimmgewaltige Pfälzer zu übertönen).

Schade nur daß ein paar Leute, die gern gekommen wären, wegen der Ausgebuchtheit nicht mehr reingepaßt haben, und daß einige Vorreservierer nicht gekommen sind…es hätten noch Leute reingepaßt!

Fazit! War super. Machen wir nochmal! Vielleicht zur erstmöglichen Gelegenheit für ein OpenAir.

FFS#1, 04.07.2020…Nachlese

Hier ein paar Fotos und Videos (mit freundlicher Genehmigung) von Koschi, André Burger, Michael Hofbauer, Philipp Jaehne und Marcus Dörr.

Mehr Bilder von Hans-Joachim Of (Rheinpfalz) auf Faceboook

Forest Fight For Sunlight Festival

Die Nachlese zum FFS1 am 04.07.2020 ist da

Nach dem wunderbaren #FFS1 am 04.07. steht jetzt die zweite Version an.

Im Moment sieht es gut aus, daß wir das FFS2 am 26.09.2020 machen können, wieder als OpenAir…aber nur, wenn und in letzter Sekunde das Wetter (Sende Spetember!) und die neue Corona-Verordnung (kommt am 31.08.) keinen Strich durch die Rechnung macht.

Für Updates und Infos: Einfach eine Mail schreiben an ffs@gerdski.de

Rezension von SubTerraMachIneA auf Musikzirkus-Magazin.de

Stefan Schelle vom Musikzirkus-Magazin hat eine freundliche Rezension geschrieben. Hier ist sie:

Gerd Weyhing – SubTerraMachineA
Eigenvertrieb (2019)

(3 Stücke, 37:49 Minuten Spielzeit)
Der aus der Pfalz stammende Gerd Weyhing ist Komponist und Musiker in den Bereichen Progressive Rock, Ambient, Drone, Soundscapes und Electronic Music. Er ist Multiinstrumentalist und beherrscht Akkordeon, Klarinette, Tasteninstrumente, Gitarre und Schlagzeug. Zu seinen Inspirationen zählen u.a. die Beatles, Mike Oldfield, King Crimson, Gentle Giant, Genesis, Magma, Klaus Schulze, Steve Reich und Nik Bärtsch’s Ronin. Bereits im Jahr 2018 ist dieses Werk erschienen, das mir aber erst vor kurzem ins Haus flatterte.

In den 90ern war er als Gitarrist, Sänger und Komponist/Texter der Progessive-Band „Brightness Falls“ tätig, (benannt nach einem Stück von Robert Fripp und David Sylvian). Die Band spielte u.a. auf der ProgParade#1 in Bonn, löste sich aber nach einigen Jahren auf. Die Überreste machten (hauptsächlich ohne Gerd) unter dem Namen „B4 Sunrise“ weiter, bestehend aus Reinhold Krämer, Wolfgang Bechtluft, Michael Brückner etc.

Gerd Weyhing hat bereits einige Alben veröffentlicht, von denen „The Secret Life Of The Fireflies“, „Live in Koblenz – 03.09.2016“ sowie das aktuelle Album „SubTerraMachIneA“ (erschienen am 07.12.2018) auf Bandcamp downgeloaded werden können.

Drei Longtracks befinden sich auf dem mehr als einstündigen Album. Gerd hat sich fünf Jahre Zeit für die Produktion genommen, da er alles im Alleingang eingespielt hat.

Das Album beginnt mit dem 30:22minütigen Stück „The Tree“. Dem Stück liegt die Thematik einer riesigen, ca. 300 Jahren alten Eiche zugrunde, die im Jahr 1994 von Unbekannten mit einem tiefen Schnitt verletzt wurde. Das führte dazu, dass die Wasserzufuhr des Baumes nicht mehr ausreichend funktionierte und er langsam abstarb. Es blieb nichts anderes übrig als ihn im Jahr 2011 zu fällen. Unfassbar, dass es Menschen gibt die so etwas vollbringen können.

„The Tree“ beginnt mit einem recht einfachen Pianomotiv. Nach gut einer Minute kommt aber eine Melodielinie auf, unterstützt von Schlagzeug, Gitarre, Bass und weiteren Instrumenten, die ein gewisses Mike Oldfield-Flair verströmen. Gerd variiert die Harmonien und verflechtet sie wie es auch Oldfield auf seinen frühen Alben vermochte. Im Verlauf wechselt Gerd auch die Dynamik und den Rhythmus, was bei mir die Assoziation erweckt, wie der Baum in Panik gerät und zu Kämpfen beginnt. Aber auch eine gewisse Trauer scheint in den Klängen enthalten zu sein. Das klingt sehr atmosphärisch und wer die Oldfield-Frühwerke oder die stilistisch ähnlichen Alben des Briten Robert Reed mag, der wird hier voll auf seine Kosten kommen, auch wenn die Klangqualität nicht so transparent wie beim großen Briten rüberkommt.

Kühler und leicht monotoner, mit recht ambienten Strukturen, wirkt das zweite Stück „Clockwork For Uncertain Times“. In diesem 24:20minütigen Stück kommen weniger Instrumente, wie in „The Tree“ zum Einsatz. Auch ist die Nähe zu Mike Oldfield nun nicht mehr herauszuhören. Vielmehr verortet Gerd Weyhing dieses Stück in der elektronischen Ambientmusik. Durch den Rhythmus und die sich wiederholenden Klangfolgen wirkt es wie ein stetig arbeitendes Uhrwerk. Im weiteren Verlauf kommen dann aber weitere Harmonien und Klangfarben sowie die Steigerung der Dynamik hinzu, ohne aber die ambienten Strukturen zu durchbrechen.

Das Album wird mit dem 12:37minütigen „Silence And Ecstasy“ beendet. In diesem Stück hat Gerd Weyhing versucht eine 30 Kilometer lange Mountainbike-Tour zu vertonen. Dabei wird musikalisch der Anstieg zu einem Aussichtspunkt sowie eine schnelle Bergabfahrt, die am Ausgangspunkt endet, dargestellt. Mit einem Basslauf beginnt dieser Track, der sich dann in leicht Crimsonesquen Gefilden bewegt, während die Gitarre mich dann doch wieder etwas an Oldfield erinnert. Nach einigen Momenten geht der Track ganz gut ab (wird streckenweise gar krautig) und bleibt dabei immer melodiös. Das wirkt nicht verkopft sondern ist trotz seiner Komplexität eingängig.

Gerd Weyhing ist mit „SubTerraMachIneA“ ein abwechslungsreiches Album gelungen, das mit drei Longtracks, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aufwartet. Dabei bewegt sich der Multiinstrumentalist zwischen Mike Oldfield, King Crimson und elektronischem Ambient. Ein schönes Album, das den Progfreund ebenso ansprechen wird, wie den Freund elektronischer Musik.

Stephan Schelle, März 2020

Auftritt bei Museumsnacht Freiburg abgesagt

Tja…die Krise hat uns alle im Kriff. Die komplette Museumsnacht Freiburg am 25.07.2020 wurde abgesagt, leider. Nicht mal verschoben. Erst nächstes Jahr wieder. Daher fällt auch mein Auftritt im Planetarium aus.

Sorry vielmals…das ist höhere Gewalt.