Schon wieder vorbei, der schöne Abend auf dem Bärenbrunnerhof. Dabei hätte er fast nicht stattgefunden!
Die Wetterprognose war bis Dienstag super, ab dann hat der Wettergott Kachelmann plötzlich seine Meinung geändert und kalten Dauerregen geboten. Dann ist plötzlich ein Musiker von Sproingg erkrankt und inkl. der reslichen Band löblicherweise daheimgeblieben, um niemanden anzustecken. Was er aber nicht ahnen konnte war, daß er damit das Event gerettet hat. Denn der Bärenbrunnerhof hat sich entschlossen, das alles drinnen zu machen, mit erhöhten Corinna-Virus-Maßnahmen. Aber es gab nur eine begrenzte Anzahl Plätze. Kurzum: Sproinggs Schlagzeug hätte nie in diesen Raum gepaßt, und dann wäre das ganze Ding wohl abgesagt worden. Aber ein paar Stunden nach Bekanntgabe “wir machen es drinnen”: Ausgebucht! Wahnsinn!
Samstag nachmittag, kalt und regnerisch, Aufbau einer viel zu großen Anlage an einer Stelle, die eigentlich keinen Platz für 3 Musiker nebst Equipment bot, Leute im Gastraum, Stimmengewirr…wat nu? Aber als die Leute aufgegessen hatten und der Raum leer wurde..alles gut.
Als erster war Donovan Aston dran mit Klassikern von Genesis, Gabriel und Gollins. One Man – One Piano. Ein wunderbarer Auftritt. Die, die mit Peter Gabriel’s ersten 4 Soloplatten nie viel anfangen konnten sollten ihn sich mal anhören…reduziert auf Klavier und Stimme gewinnen die Songs tatsächlich an Substanz.
Danach hektischer Umbau auf wenig Platz. Als “Cadence and Cascade” dann die Livelooping-Version von “A Sailor’s Life”…ein Klassiker von 1960 bzw. 1700. Danach Das Concerto Grosso I – Allegro & Andante der New Trolls. Wir hatte eigentlich nur am Vortag ein paar Stunden Zeit zum üben haben das aber doch ganz gut hingekriegt. 5-stimmiger Gesang für 2 Leute muß man erst mal hinkriegen. Kollege Laptop hat uns geholfen, auch bei “Tomorrow Never Knows” der Beatles von 1966, das live eigentlich gar nicht spielbar ist. Hat aber geklappt!
Dann der 3. Act des Abends – Birgit Rehse solo mit 60er- und 70er-Songs, einer böhmischen Rhapsodie und Mr. Roboto. Als sie dann sagte “Ich brauch ne Pause” sah ich meine Chance gekommen, hab Texte und den Emergency-USB-Stick geholt und jede Menge Beatles gesungen. (Ich war sogar zeitweilig Ringo!) Gute Reaktionen von einem tollen Publikum (man mußte aber schon lauf aufdrehen, um stimmgewaltige Pfälzer zu übertönen).
Schade nur daß ein paar Leute, die gern gekommen wären, wegen der Ausgebuchtheit nicht mehr reingepaßt haben, und daß einige Vorreservierer nicht gekommen sind…es hätten noch Leute reingepaßt!
Fazit! War super. Machen wir nochmal! Vielleicht zur erstmöglichen Gelegenheit für ein OpenAir.